Entfernung oberflächlicher Gefäßveränderungen
Diese Laserbehandlung bietet eine Alternative zur klassischen Verödung, allerdings nur bei sehr feinen Gefäßen. Durch die Wärme des Laserimpulses schrumpfen die Gefäße und der Erfolg ist sofort sichtbar.
• Couperose und Rosacea (Gefäßerweiterung im Gesicht)
• Hämangiome (Blutschwämmchen, gutartige Neubildung der Blutgefäße)
• kleine Besenreiser (sichtbare, netz- und fächerförmige Äderchen)
Tut es weh?
Abhängig von der persönlichen Schmerzempfindlichkeit spüren die meisten Patienten während der Lasebehandlung nur ein Zwicken, ähnlich einem feinen Nadelstich, oder ein leichtes Brennen. Da Ihre Haut vor und während der Laserbehandlung mit Kältekissen gekühlt wird, sind Sie in der behandelten Zone außerdem weniger schmerzempfindlich. Eine Betäubung der Haut ist in der Regel nicht erforderlich.
Und danach?
Rötungen und leichte Schwellungen, ähnlich einem Sonnenbrand, können in den behandelnden Zonen auftreten, diese Hautreizungen verschwinden jedoch in der Regel innerhalb kurzer Zeit. Generell hängt die Reaktion Ihrer Haut von der behandelten Region und Ihrem Hauttyp ab. Ein Thema, zu dem unsere Ärzte Sie natürlich im Rahmen des Erstgesprächs persönlich und umfassend informieren. Nach der Behandlung kühlen und pflegen Sie die behandelten Stellen am besten mit handelsüblichen, feuchtigkeitsspendenden Cremes bzw. Gels, wie man sie für die tägliche Hautpflege verwendet. Am nächsten Morgen können Sie sich bereits wie gewohnt wieder schminken, tönen bzw. abdecken.
Gehen Sie eine Woche nach der Behandlung nicht in die Sauna oder extremen Sport nach. Außerdem sollte 6-8 Wochen Sonnenlicht gemiieden werden, verwenden Sie daher Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50+.
Wie wirkt die endovenöse Lasertherapie (ELVT)?
Die endovenöse Lasertherapie bietet eine minimal-invasive Alternative zum herkömmlichen Venenstripping (Herausziehen der Venen). Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe einer Lasersonde die betroffene Stammvene von innen verschlossen.
Für wen ist die Lasertherapie geeignet?
In der Regel können die meisten Patienten, die unter Krampfadern der Stammvenen leiden, mittels EVLT behandelt werden. Um dies zu klären, ist vor der Behandlung eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonografie) notwendig.
Ablauf der Lasertherapie
Die EVLT kann unter Vollnarkose oder unter lokaler Betäubung (Tumeszenzanästhesie) durchgeführt werden.
Die betroffene Stammvene wird in der Regel unterhalb des Knies mit einer Hohlnadel, wie bei einer Blutentnahme, punktiert. Unter Ultraschallkontrolle führt der Arzt die lichtleitende Lasersonde in das Gefäß bis zum Beginn des erkrankten Areals ein. Nachdem mittels Ultraschall die korrekte Position der Lasersonde überprüft worden ist, wird der gesamte Venenverlauf mit der Tumeszenzlösung betäubt oder, bei Durchführung in Vollnarkose, mit isotonischer Kochsalzlösung umspült Die Tumeszenzlösung hat während der Laserbehandlung folgende Wirkung:
- Die Patienten spüren eventuell ein Wärmegefühl, aber keine Schmerzen.
- Die Vene wird zusammengedrückt und die Laserenergie kann so die Venenwände besser erreichen.
- Das umliegende Gewebe wird vor einer Überhitzung geschützt.
- Sie verhindert eine Entzündung des umliegenden Gewebes.
Die Laserenergie erhitzt (koaguliert) das Blut sowie die Venenwand und das Gefäß wird verschlossen. Durch vorsichtiges, langsames Zurückziehen des Lasers wird der gesamte erkrankte Venenabschnitt behandelt.Da für die Lasertherapie keine Schnitte notwendig sind, verbleiben keine größeren Narben.
Nach der Lasertherapie
Das Behandlungsergebnis überprüft der Arzt am nächsten Tag im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung. Nach dem Eingriff sollten noch für etwa 4-6 Wochen ein Kompressionsstrumpf oder eine Kompressionsstrumpfhose getragen werden. Mögliche Folgen des Eingriffs, die meist nach kurzer Zeit verschwinden oder durch die Kompressionsstrümpfe verhindert werden, können sein:
- Hämatome (Blutergüsse)
- Schwellungen
- Verletzung von Nerven, Gefäßen
- Empfindungsstörungen
- Lymphstauung
In selten Fällen kann es zu folgenden Komplikationen kommen:
- Starke Schmerzen
- Wundheilungsstörungen
- Überempfindlichkeitsreaktionen auf das Betäubungsmittel
- Infektionen
- Thrombose
- Unvollständiger Verschluss der Vene und Rezidiv